BACK TO NATURE – Vom White Cube in den Wald. Eine Ausstellung in zwei Teilen.
by Andreas Schlichtner, Rica Fuentes Martinez, Ol’ga Paštéková & ROOMING INN
ROOMING INN:
Wiedner Hauptstraße 54/ 3. Stock, 1040 Wien
16.05.2024 – 22.05.2024
Fotos: Norbert Unfug, Annette Tesarek
Performance “Wald”: Annette Tesarek und Alain Leonard,
im Vordergrund: “pile of trash” by Norbert Unfug/ Sebastian Pirch
im Hintergrund: painting by Alfred Rottensteiner
Waldausstellung: Jubiläumswarte, 1160 Wien
25.05.2024
Fotos: Annette Tesarek, after performing “BLACK BOX”
Künstler:innen:
Bernhard, Trudi Bloom, David Blumenkind, Christian Eisenberger, Rica Fuentes Martínez, Freakygreenfish, Karl Kilian, June Kitho, Stefanie Koscher, Jakob Liu Wächter, Susan Lisbin,
Nikola Milojcevic, Alan Neider, Ol’ga Paštéková, Alexandar Peev, Anna Pelz, Ola Plankenauer, Gert Resinger, Alfred Rottensteiner, Joseph Sakoilsky, Bernice Sokol Kramer,
Clemens Stecher, Annette Tesarek, Norbert Unfug/ Sebastian Pirch/ Dominik Gruenbuehel,
Felix Helmut Wagner, Julia Zöhrer
about:
Die Idee, eine Ausstellung in einem White Cube zu zeigen und anschließend auch in einem Wald, gibt die Möglichkeit, verschiedene Geschichten über die jeweils ausgestellten Arbeiten zu erzählen. Fast 30 Künstler:innen sind dabei. Einmal in der Wiener City, einmal im Wienerwald.
Brian O´Doherty verfasste 1976 den berühmten Essay „Inside the White Cube : The Ideology of the Gallery Space“, worin er die Magie eines abgeschlossenen, weiß gestrichenen Kunstraums beschrieb und mit einer Kathedrale verglich. Wenngleich er auch den White Cube kritisierte, sah er keine Alternative dazu. Sicher waren seine Ausführungen von der Ortsspezifik der Minimal Art der 60er Jahre geprägt, die den Kunstraum als Teil des Kunstwerks auffasste (Judd, Serra, Andre). Zu dieser Zeit gab es aber auch zahlreiche berühmte Land-Art Projekte und Arbeiten im öffentlichen Raum, die ebenso den Ort zum Teil des Kunstwerks machten (Heizer, Smithson, Morris). Und Performance-Pionier:innen wie Valie Export, Marina Abramović und Ana Mendieta wählten bestimmte Orte für ihre Performances. Happenings, aktivistische und politische Kunst beanspruchen Raum und Ort.
Diese beiden Ausstellungen sind eine Auseinandersetzung mit den Begriffen Ort und Natur, auch wenn es den Künstler:innen ganz freigestellt ist, welche Arbeiten und Medien sie zeigen.
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